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Liedtexte "geliebt und zerrissen":

 

 

Was der Himmel mir verspricht

 

Mein Handy ruft mich schon zum zweiten Mal

sagt mir, dass ich stolz sein soll, auf meine Laufleistung

ich seh deine Nachricht und will kein Golf sein

aber ich will auch kein Wolfspelz sein, der niemals beisst

 

In deinem Grünbraun liegt ein unverblümtes Funkeln

das ist so tief, dass es mich mit sich zieht

und ich folge dir durch abgrundtiefes Dunkel

und dann geht es nicht weiter, denn die Geschichte wird geschrieben

 

Das, was der Himmel mir verspricht

ist für uns beide nicht drin

 

Unter deinem Goldblond fliehen Gedanken

eine versunkene Passion, die ich begreifen will

und ich trage dich durch alle ihre Schranken

und ich lass dich nicht los, denn die Geschichte wird geschrieben

 

Das, was der Himmel mir verspricht

ist für uns beide nicht drin

 

Ich lass dich noch nicht

ich lass dich noch nicht

ich lass dich noch nicht

ich lass dich

 

Wenns komplizierter funktionierte

wenns komplizierter funktionierte

wenns komplizierter funktionierte

 

Ich wär dabei

ich wär dabei

ich wär dabei

 

 

 

Hammer Strasse

 

Der grüne Tee ist gelb geworden

weil er zu lange da stand

Tränen runden in ab

 

Ein trüber Tag ist hell geworden

nachdem die Sonne ihn

endlich fortgejagt hat

 

Es regnet nicht mehr

über den Rand des Abgrunds schiebt sie ihr Fahrrad sicher

und sie sieht sich nicht mehr um 

das geht jetzt nicht mehr

und sicher kann es jeder sehen

sie weint, sie weiss, sie will

 

Die Strasse riecht seit hundert Jahren

nach Blütenstaub und Autoabgasen

und unterwegs seit hundert Jahren 

den gleichen Weg hinauf

 

Es regnet nicht mehr

über den Rand des Abgrunds schiebt sie ihr Fahrrad sicher

und sie sieht sich nicht mehr um 

das geht jetzt nicht mehr

und sicher kann es jeder sehen

sie weint, sie weiss, sie will

 

Kann es nicht lieber wieder regnen?

kann es nicht lieber wieder regnen?

kann es nicht lieber wieder regnen?

 

 

 

Furchtbares Jahr

 

Du willst mich nicht

denn du weisst nicht wie ich bin

und du sagst es mir

aus Angst dich zu verlier’n

 

Du sagst du wünschst mir wirklich alles Gute

doch du weisst noch wie es war

ich saug es aus den Zeilen heraus

 

Es ist ein furchtbares Jahr

ein furchtbares Jahr

 

Heimlich, leise und still lieg ich da

auf der Wiese in deinem Zimmer

und es riecht noch nach Blumen 

und ich wünsch mir nichts mehr, nichts mehr

 

Und du du wünschst mir wirklich alles Gute

doch du weisst noch wie es war

ich saug es aus den Zeilen heraus

 

Es ist ein furchtbares Jahr

ein furchtbares Jahr

ein furchtbares, ein furchtbares 

ein furchtbares Jahr

 

Du spielst auf deiner Geige, tanzt durch die Nächte

mit Männern die das Gegenteil, das Gegenteil

du hörst Musik, die ich nicht mag

und siehst den ganzen Tag fern 

und singst, wie du singst

 

Du sagst du wünschst mir wirklich alles Gute

doch du weisst noch wie es war

ich saug es aus den Zeilen heraus

 

 

Frühlingstag

 

Wer hätte das gedacht?

ein plötzlicher Frühlingstag

zu was ganz anderem verabredet

und jetzt schiebst du mich

im Einkaufswagen durch die Stadt

 

Menschen fangen Fische am Fluss

an der Schillingbrücke bergauf steigt deine Herzfrequenz

du atmest lauter und ich seh dich an

wie ich dich noch nie angesehen hab

 

Wer hätte das gedacht?

eine Szenerie aus Wasser, Luft und Glück

der Himmel ist voll dabei dort fliegen Millionen Sterne im Wind

und wir müssen jetzt mal zurück

 

Am Ostbahnhof stehen Schilder, die uns zeigen wo es langgeht

und du beeilst dich nur zum Spaß

parkst den Wagen am Antikmarkt, wo uns alle Blicke treffen

noch zum Gleis, die Treppen, und das wars 

 

Wer hätte das gedacht?

dass Ankommen so anfangen kann

mit einem Nein an einem Frühlingstag

ein gutes Nein an einem Frühlingstag

 

Boomerang, break, stopp, Standbild

alles hält an, der Moment zählt, doch nicht lange

schon fällt die Welt wieder zurück ins alte Bild

und ich steh noch immer, wo ich hingehör’

 

 

Ich denke nicht an dich

 

Es ist irgendwie komisch, dass ich dich schon wieder 

eine Woche lang nicht angerufen hab

Dabei sind deine Beine giraffenlang und dein Rock

lässt jede Blumenwiese blass aussehen

 

Ich denke nicht an dich

ich denke nicht

ich denke nicht an dich

ich denke nicht

uh la la la laaa

uh la la la laaa

 

Deine Strähne berührt mich in meiner Phantasie am Arm

und ich hab Gänsehaut dabei

und dein Lippenstift leuchtet im Traum auf meinem Hals

ein Hämatom aus deiner Wunderwelt

 

Ich denke nicht an dich

ich denke nicht

ich denke nicht an dich

ich denke nicht

uh la la la laaa

uh la la la laaa

 

Du bist so neu

du bist so bunt

sind wir verliebt?

es ist mir egal

 

Ich denke nicht an dich

ich denke nicht

ich denke nicht an dich

ich denke nicht

uh la la la laaa

uh la la la laaa

 

 

Gold mit der Band

 

Die weissen Vögel erheben sich ins Licht

die Kugel da oben spiegelt dein Gesicht

Wellen brechen sich

ich bin umgeben von Feen, die wie du aussehn

was soll ich mit dir machen außer lieben?

 

Du bist wo - bist du hier, bist du da? Du bist da!

 

Gold mit der Band

du hast Gold mit der Band

und es leuchtet durch dein Haar

Gold mit der Band

du hast Gold mit der Band

es ist dein Sommer und dein Jahr

 

Die Jahre deiner Jugend waren schwarze und graue T-Shirts

mit verwaschenem Siebdruck und garantiert ohne V-Ausschnitt

und jetzt glänzt du im TV-Auftritt

gönn’ dir doch einfach was du brauchst um zu Glänzen 

ich such dich nicht, doch ich finde dich überall

und du mich nicht

 

Du bist wo - bist du hier, bist du da? Du bist da!

 

Gold mit der Band

und es leuchtet durch dein Haar

ja ja ja ja, ja ja ja ja ja ja ja ja ja

Schätzchen du hast nicht nur Gold

ja ja ja ja, und Frieda du heisst nicht nur

 

Wo bist du? Hier? Bist du da?

 

 

Keine Angst

 

Ein stummer Alarm und es geht los

ich öffne beide Augen und die Welt 

baut sich langsam auf

der Tag beginnt seinen Lauf

und ich wasch mich nicht

die Schminke bleibt drauf

 

Ich bin immer noch verwirrt

wo du bist weiss ich meistens nicht

seit meiner Jugend verirrt 

auf dem Holzweg zwischen Dunkel und Licht

 

Und ich hab keine Angst wenn der Gong den A-Moll Akkord schlägt

auch wenn tief in mir ewige Fragen nagen wie lang das hier mich noch trägt

Ich hab keine Angst denn ich liebe es einfach wie es klingt

wenn die Röhrenglocke das Lied in die Ewigkeit zwingt

 

Ich hab keine Angst wenn der Gong den A-Moll Akkord schlägt

auch wenn tief in mir ewige Fragen nagen wie lang das hier mich noch trägt

Ich hab keine Angst denn ich liebe es einfach wie es klingt

wenn die Röhrenglocke das Lied in die Ewigkeit zwingt

 

 

 

Marionette

 

Die Windschutzscheibe verschwimmt

nicht vom Regen

in dieser Situation

singt mir das Radio

das alles wie ein Film

und alles wie ein Song war

 

Du trägst das Holzkreuz seit meiner Jugend

du trägst das Holzkreuz seit meiner Jugend

 

Die Autos rasen vorbei

an der Standspur

Ich hätte gern mehr Zeit

für die Erinnerung

wenn alles wie ein Film

und alles wie ein Song war

 

Du trägst das Holzkreuz seit meiner Jugend 

du trägst das Holzkreuz seit meiner Jugend 

 

In meiner Jugend warst du so weit weg 

und meine Füße berührten die Erde 

und da war ich es der was werden wollte   

und rannte und lachen konnte wie ein Kind 

 

 

Wo du bist

 

Ich bin gewiss, was wir vermissen

findet sich in dieser Zeit vielleicht nicht

Und unsere alt vertrauten Fragen 

makeln uns wachsende Zeichen ins Gesicht

 

Sieh deinen Vater an

wie er geht, wie er sich bückt und wie er spricht

und ob sein Blick noch da ist

und ob sein Blick noch da ist, wo du bist

 

Wo du bist

wo du bist

wo du bist

 

Die Welt ist merkwürdig verdreht

Schwester wer merkt, ob sie sich dreht oder nicht?

und denkst du wirklich, dass die Welt sich darum schert 

ob er an der Welt zerbricht?

 

Sieh deinen Vater, wie er sagt

dass er nie halten konnte was er verspricht

und dass sein Blick doch da ist

dass sein Blick doch da ist, wo du bist

 

Wo du bist

wo du bist

wo du bist

 

Ich weiss genau, dass ich meistens 

meistens nicht weiss 

wo du bist

weiss ich meistens, meistens

wo du bist weiss ich meistens nicht

 

 

Warum ich nicht anders bin

 

Es ist immer das Gleiche

was soll jetzt noch passieren?

ich hab das Gefühl ich hab das alles schon erlebt

ich werde nichts tun

niemand hält mich davon ab

wie das hier funktioniert

hab ich längst durchschaut

 

Es ärgert mich zu sehen

dass die Dinge die da waren

schon wieder so werden wie sie waren und noch schlimmer

es ärgert mich zu sehen

dass die Menschen die da waren

obwohl ganz hübsch zwar

schon wieder tun was 

mich ärgert was sie tun

 

Weil ich es auch tu

bin ich einer von denen die ich eigentlich nicht brauch

du lässt mich ständig spüren, dass genau das es ist was du nicht magst

und ich schließe beide Augen bis du mich fragst

warum ich nicht anders bin

 

Ich werd’s auch nicht versuchen

was soll denn noch passieren?

wenn jeder Schritt gegangen ist

wie man ihn geht, wie man es macht

ich schau auf meine Schuhe

ich schau sie lange an

und weiss dann seit wann

sie für mich abgelaufen warn

 

Es ärgert mich zu sehen

dass die Dinge die da waren

schon wieder so werden wie sie waren und noch schlimmer

es ärgert mich zu sehen

dass die Menschen die da waren

obwohl ganz hübsch zwar

schon wieder tun was 

mich ärgert was sie tun

 

Weil ich es auch tu

bin ich einer von denen die ich eigentlich nicht brauch 

du lässt mich ständig spüren, dass genau dass es ist was du nicht magst

und ich schließe beide Augen bis du mich fragst

warum ich nicht anders bin

warum ich nicht anders bin

warum ich nicht anders bin

 

 

Vieles ist gut

 

Oh mein Gott, hast du mir ein Jahr geschenkt

all der Reichtum spielt sich ab in unseren Köpfen

nur in der echten Welt

da bleibt kein Platz

 

Dein Bild seh ich gestochen wenn wir uns nicht sehen

und ich kann denken

ich kann denken was du sagst

 

Du schüttelst den Kopf nicht

komm doch näher

vieles ist gut und ich kenn das schon

und will es trotzdem

ich schnalle mich ab

ich fühl deine Angst

sag mir nur wann, bitte sag mir nur wann

 

Du blinzelst mich an in meiner Wegträumwelt

ich hab Angst, dass du aufhörst

auch wenn ich’s besser weiss

denn ich kann denken

ich kann denken was du sagst

 

Du schüttelst den Kopf nicht

komm doch näher

vieles ist gut und ich kenn das schon

und will es trotzdem

bitte sag mir nur wann

 

Ich druck mir alles auf’s T-Shirt

wenn du’s lustig findest

steck ich die Nadel in deinen Ballon

bis du aufhörst welche mitzubringen

doch du hörst nicht auf 

und was du sagst ist wie Eiscreme

und du hörst nicht auf

 

Ja, du schüttelst den Kopf nicht

komm doch näher

vieles ist gut und ich kenn das schon

und will es trotzdem

ich schnalle mich ab

ich fühl deine Angst

sag mir nur wann, bitte sag mir nur wann

 

Du kannst aufgeben, kämpfen oder rennen

dein Kampf ist verhalten in meiner Wegträumwelt

komm doch näher

vieles ist gut

 

 

 

 

Unersetzlich

 

Wer macht die guten Menschen schlecht?

Wer macht die schlechten Träume echt?

Wer weiss das?

Wer macht, dass alles stets vergeht, 

und dass man’s wieder nicht versteht?

Wer weiss das?

 

Wen macht das Neue so verwirrt, 

dass er sich in dem Alten irrt?

Wer weiss das?

Wer weint die Tränen, wenn er kann?

Wer bricht den wortlos stummen Bann?
Wer weiss das?


Wer nimmt uns weg, was einst unersetzlich schien?

Wer nimmt uns weg, was einst unersetzlich schien?

 

Die Worte von gestern sie laufen auf Schleife,

aber wissen noch alle, was sie gesagt haben,

und wann es vorbei war?
Wann es vorbei war?

Wer weiss das?

 

Die Worte von gestern sind Flammen,

aber wie geht man damit um, 

jetzt wo’s vorbei ist?

Wer weiss das?

 

Wer nimmt uns weg, was einst unersetzlich schien?

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